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Half-Life 2 ist ein Ego-Shooter von Valve. Er ist der Nachfolger von Half-Life, spielt aber nicht mehr in Black Mesas Forschungseinrichtung, sondern in City 17. Half-Life 2 war eines der mit besonderer Spannung erwarteten Computerspiele des Jahres 2004 und wurde von der Kritik sowie Spielerinnen und Spielern sehr gut aufgenommen.

Nach Angaben des Magazins Gameinformer wurden bis November 2008 weltweit über 6,5 Millionen Exemplare des Titels im Einzelhandel verkauft, was Half-Life 2 - wie auch seinen Vorgänger - zu einem der kommerziell erfolgreichsten PC-Spiele aller Zeiten macht.[1]

Handlung[]

Gordon Freeman erwacht in einem fahrendem Zug, während der mysteriöse G-Man ihm erklärt, dass er eine neue Aufgabe zu erledigen hat. Kaum erreicht der Zug das Ziel City 17 erregt der Protagonist Aufsehen und wird von den Combine festgenommen. Er kann jedoch noch am Bahnhof durch Barney Calhoun vor seiner Gefangenschaft gerettet werden. Barney schickt ihn zum versteckten Labor von Isaac Kleiner, doch Gordon wird erneut entdeckt. Alyx Vance, die Tochter des Wissenschaftlers Eli Vance kommt Gordon zur Hilfe und begleitet ihn zum Labor. Dort erhält er einen Hazardous Environment Suit und soll mit Alyx nach Black Mesa East telepotiert werden, wo ihr Vater arbeitet. Doch aufgrund eines Fehlers, ausgelöst durch Kleiners Kopfkrabbe, gelangt nur Alyx dorthin, während Gordon sich allein dort hinbegeben muss.

Daraufhin erkämpt er sich den Weg durch City 17 bis zu Black Mesa East, wo er erneut auf Alyx trifft. Dort werden sie erneut von den Combine angegriffen und Gordon flieht in die von Zombies verseuchte Siedlung Ravenholm, während Eli und seine Assistentin Judith Mossman in das Gefängnis Nova Prospekt abgeführt werden. In Ravenholm trifft er auf Pater Grigori, der ihn zu einem Stollen in die Sicherheit begleitet. Von dort aus macht er sich auf dem Weg nach Nova Prospekt um die gefangegen Wissenschaftler zu retten.

Im Gefängnis trifft er wieder auf Alyx, mit der er Eli rettet. Dort erfährt er, dass Judith mit Wallace Breen, den Leiter von Black Mesa, kooperiert. Sie sollte Gordon ausliefern, im Gegenzug sollte Eli verschont werden. Gordon und Alyx erfahren jedoch, dass Mossmann nur die Combine infiltriert hat und die Kooperation vorgetäuscht war. Sie täuscht weiterhin eine Kooperation vor, um sich und Eli in die Black Mesa Zitadelle telepotieren zu können. Alyx und Gordon telepotieren sich zurück zum Labor von Dr. Kleiner, doch durch einen Fehler dauert der Prozess eine Woche. In dieser Zeit begann ein bewaffneter Aufstand in City 17. Mit der Hilfe von Barney, nutzen die Protagonisten diesen, um in die Zitadelle und in Dr. Breens Büro einzudringen.

Dort versucht Breen mit einem Teleporter zu fliehen, doch dies verhindert Gordon, indem er den Reaktor der Zitadelle zur Explosion bringt. Während der Explosion taucht der G-Man erneut auf, gratuliert Gordon zu seiner guten Arbeit und versetzt ihn erneut in die Stasis.

Entwicklung[]

Leak von 2003[]

Half-Life 2 wurde im Oktober 2003, mitten in der verzögerten Entwicklung des Titels, durch den deutschen Hacker Axel Gembe geleakt. Der damals etwa 20 Jahre alte Gembe hatte sich in die Server von Valve eingehackt und den Quellcode des noch nicht fertigen Spieles gestohlen, das später im Internet auftauchte. Newell wandte sich in dieser Situation an die Community und musste dieser gegenüber eingestehen, dass Valve mit Half-Life 2 deutlich hinter dem Zeitplane stand. Einige Zeit darauf kontaktierte Gembe Valves Geschäftsführer Gabe Newell und bot sich als möglicher Mitarbeiter für Valve an, der sich um Sicherheitsfragen kümmern könnte. Newell ging zum Scheine auf Gembes Angebot ein, informierte jedoch auch die US-amerikanische Bundespolizei. Zusammen mit Valve plante das FBI, Gembe mit einem vermeintlichen Jobangebot auf US-amerikanischen Boden zu locken und dort verhaften zu lassen. Aufgrund der akuten Gefahr durch Gembes Zugriff auf die Server von Valve informierte das FBI auch die deutsche Polizei von dem Vorhaben, die darauf eigenmächtig gegen den Hacker vorging. Am 07. Mai 2004 wurde Gembe in seiner Heimatstadt Schönau im Schwarzwald durch die deutsche Polizei festgenommen. Alex Gembe wurde in seinem Heimatlande zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt.[2]

Die finanziellen Schäden für Valve sollen sich durch diesen Leak auf etwa 100-250 Millionen US-Dollar belaufen haben. Die Verzögerung selbst entstand jedoch nicht durch den Leak und Half-Life 2 erschien letztlich im November 2004. Der Shooter verkaufte bis zu der Zeit von Gembes Verurteilung etwa 8,6 Millionen Kopien.[2]

Im Frühjahr 2014 entschuldigte sich Gembe in einem Interview mit Eurogamer öfffentlich bei Gabe Newell und Valve. Er beteuerte, dass er dem Entwicklerstudio mit seinem Verhalten nie schaden wollte, da seine Taten die eines naiven Jungen gewesen wären und Valve nach wie vor sein Lieblingsentwicklerstudio sei.[3]

Virtuelle Realität[]

Bereits 2013 veröffentlichte Valve eine experimentelle VR-Version von Half-Life 2, die allerdingsvon einigen Spielerinnen und Spielern als problematisch aufgenommen wurde, da sie Schwindelanfälle hervorrief. Valve beschloss darauf, die Arbeit in völlig neue VR-Titel wie The Lab zu stecken, anstelle alte Spiele zu portieren.[4]

Im Frühjahr 2017 wurde eine von Community-Moddern erstellte VR-Modifikation von Half-Life 2 über Steam Greenlight eingereicht.[4] Die Modifikation soll kostenlos für alle Besitzerinnen und Besitzer von Half-Life und seinen beiden Episoden verfügbar sein.

Technik[]

Source Engine[]

→ Hauptartikel: Source Engine

Half-Life 2 verwendet die von Valve selbst entwickelte Source Engine. Mit dieser Engine wird es den Charakteren ermöglicht realistische Gesichtsanimationen und Bewegungen zu erzeugen. Es werden insgesamt über vierzig verschiedene Gesichtsmuskeln simuliert, um naturgetreue Gesichtsausdrücke erzeugen zu können.

Auch die KI wurde in der Source Engine verbessert. Je nach Situation greifen die Gegner an, umzingeln den Spieler oder fallen ihm in den Rücken. Feindliche Soldaten geben sich teilweise sogar Feuerschutz und suchen hinter Wänden oder Gegenständen Deckung.

Des Weiteren ist die Source Engine für die weiche Beleuchtung und die Physik im Spiel zuständig, die heute noch eine der besten ist.

Galerie[]

Einzelnachweise[]

  1. Trineas (16. November 2008): Valve veröffentlicht Verkaufszahlen. Abgerufen am 27. Oktober 2011.
  2. 2,0 2,1 Simon Parkin (25. Mai 2014): The boy who stole Half-Life 2. Abgerufen am 02. August 2016.
  3. Sebastian Thöing (23. Februar 2011): Half-Life 2-Leak: Hacker Axel Gembe zeigt späte Reue für seine Tat. Abgerufen am 02. August 2016.
  4. 4,0 4,1 Trineas (11. Mai 2017): Virtual Reality-Mod auf Steam Greenlight. Abgerufen am 19. Mai 2017.

Weblinks[]

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