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Der Gargantua ist ein überaus großer und mächtiger Xen-Außerirdischer, der in Half-LifeHalf-Life: Uplink und Half-Life: Opposing Force auftaucht und über eine enorm dicke Panzerung verfügt. Er ist ein Teil der Invasionsarmee von Xen, welche die Erde während des Black Mesa-Vorfalls angreift.

Übersicht[]

Gargantua Energie

Die HECU-Soldaten am Anfang von Energie im Kampf mit dem Gargantua.

Der Gargantua ist im Durchschnitt um die sechs Meter groß, größtenteils dunkelblau und hat ein gelbes Auge, das bei der Wahrnehmung von Gegnern rot leuchtet. Anstelle von Händen besitzt er zwei große Scherenklauen, welche der Gargantua öffnen kann, um enorm heiße Strahlen abzusondern - eine Ähnlichkeit zu den Händen der Alien-Soldaten. Gargantuas besitzen daneben auch zwei verkümmerte Arme an der Vorderseite ihres Rumpfes, was bei zweibeinigen Xen-Kreaturen aber durchaus üblich ist.

Gargantuas verfügen über einen sehr dicken, schalen artigen Panzer, der sie komplett umschließt und kugelsicher macht. Da normale Kugeln ihnen daher einen minimalen Schaden verursachen, braucht man eine Menge an elektrischem, explosiven oder energetischen Schaden, um sie zu töten und kann sie kaum auf herkömmliche Weise besiegen. Es ist nicht näher bekannt, ob der Gargantua eine natürliche Lebensform ist oder ob er modifiziert wurde, wie es bei den Alien-Soldaten der Fall ist. Sein integriertes Waffenarsenal und sein biochemisches Erscheinen lassen aber die Vermutung nahe liegen, dass vorsätzlich erschaffen oder zumindest teilweise technisch verändert wurde.

Seinen ersten Auftritt hat der Gargantua bei der Kontrollstation des Schienensystems im Sektor E, welche man in Half-Life im Kapitel Energie passiert. Dort befindet es sich im Kampf mit einigen HECU-Soldaten, während der ominöse G-Man das Treiben beobachtet, bis er Gordon Freemans Anwesenheit bemerkt. Um den Gargantua zu besiegen, der die Soldaten mit Leichtigkeit tötet, muss Freeman die Station über ihre Nebenleitungen wieder mit Energie versorgen, wobei der Gargantua letztlich durch elektrische Stöße getötet wird. Später trifft man im Kapitel Oberflächenspannung wieder auf einen Gargantua, der HECU-Soldaten in einer unterirdischen Parkanlage des Oberflächen-Fuhrparks, der zur Müllverarbeitungsanlage 3 führt, mit Black Mesa SUVs bewirft. Als er Freeman bemerkt, verfolgt er ihn durch einen Tunnel zur Müllverarbeitungsanlage 3, wo Freeman eine taktische Karte der HECU nutzen muss, um Luftschläge gegen ihn einzusetzen. Den nächsten Gargantua trifft man erst wieder auf Xen, seinem vermutlich natürlichen Habitat, im Kapitel Eindringling, wo man ihn einfach umgehen oder in die Flora locken kann, um ihn zu töten. Der letzte Gargantua in Half-Life kann im Kapitel Nihilanth angetroffen werden. Teleportiert der Nihilanth Freeman zum vierten Mal in die dritte Kammer, wartet dort anstelle einer Gruppe Alien-Aufseher ein Gargantua. In dem letzten Abschnitt von Uplink kann man ebenfalls auf einen Gargantua treffen, der einige Mitarbeiter von Black Mesa tötet, während der G-Man zusieht, bevor sich der Gargantua dem Spieler langsam nähert, womit die Demoversion allerdings auch endet.

In Opposing Force kann man einen Gargantua sehen, der im Kapitel Foxtrot-Uniform an den Damm eines Wasserkraftwerkes von Sektor G gefesselt ist, von dem er sich allerdings nach einer Weile befreien kann. Um den Damm herum findet parallel dazu eine Schlacht zwischen Soldaten der HECU und Schocktruppler statt, während der G-Man in einem Turm des Damms ein Telefonat mit einem Funktelefon hält. Um den gefangenen Gargantua wurde Dynamit angebracht, das Adrian Shephard zum Explodieren bringt, die Kreatur tötet und dabei Teile des Damms sprengt. Allerdings kann der Spieler auch abwarten und den Gargantua von den Schock-Truppen angreifen lassen, die ihn bei ausreichender Zeit manchmal töten können.

Verhalten und Fähigkeiten[]

  • Gargantua Damm

    Der Gargantua am Damm, der mithilfe von Dynamit getötet wird.

    Gargantuas verfügen über die Fähigkeit, enorme Hitze aus ihren klauen artigen Händen auszustrahlen, die Gegner in kürzester Zeit verbrennen und zerfetzen kann. Neben diesem Angriff können Gargantuas auch mit ihren Klauen zuschlagen und Schockwellen aussenden, die großen Schaden ausrichten. Die Schockwellen lösen sie aus, indem sie mit ihren Füßen auf den Boden stampfen, was von einem roten Aufleuchten am Panzer des Gargantuas begleitet wird. Diese Schockwelle verursacht einen großen Schaden beim Spieler, sofern sie ihn erreicht. Allerdings kann man ihr problemlos ausweichen, weil sie ziemlich langsam ist. Trifft sie den Spieler jedoch, diagnostiziert der HEV-Anzug "innere Blutungen", die nur in den seltensten Fällen auftreten können.
  • Trotz seiner enormen Größe bewegen sich Gargantuas ziemlich schnell und sogar etwas schneller als der Spieler selbst. Dank seiner Stärke kann er große Hindernisse wie die SUVs problemlos zerschmettern oder werfen. Zusätzlich verursachen ihm die meisten normalen Schusswaffen, aufgrund seiner dicken Panzerung, keinen nennenswerten Schaden.
  • Eine weitere Fähigkeit des Gargantuas ist ein "Überschall-Schrei", den man jedoch nie direkt zu sehen bekommt, sondern nur außerhalb seiner Reichweite hören kann. Dennoch werden die Folgen des Schreis gezeigt, den man daher als äußerst mächtig und gefährlich einordnen sollte. So kann der Schrei in Half-Life beispielsweise die Decke des Ganges zum Einstürzen bringen, der zum Energiegenerator in Sektor E führt.
  • Bei Gargantuas scheint es sich um sehr geduldige Verfolger zu handeln, da sie geduldig auf ihr Opfer warten, wenn dieses sich in ein Areal bewegt, dass sie nicht erreichen können.
  • Die Idle-Animation des Gargantuas zeigt diesen dabei, wie er seinen Hals streckt, seinen Kopf schüttelt und für einige Sekunden auf den Boden sieht, als ob er etwas suchen würde. Vielleicht gähnt er bei dem Vorgang auch einfach.

Hinter den Kulissen[]

  • Gargantua Konzepte

    Verschiedene Konzepte.

    Das Aussehen des Gargantuas ist aus der Mischung zweier Designs entstanden. Das erste Design erinnert an das eines Rancors aus Star Wars oder eines Xenomorphs aus dem Alien-Franchise, das zweite Design wurde deutlich von Roboter artigen Kreaturen beeinflusst.
  • Einige der ursprünglich überlegten Fähigkeiten und körperlichen Eigenschaften für den Gargantua wurden nicht ins Spiel übernommen. Darunter befand sich die Idee für einfahrbare Krallen, mit denen er seine Beute aufspießen sollte, während er sich in sie verbiss, was stark an die Xenomorph-Außerirdischen aus den Alien-Filmen erinnerte. Des Weiteren sollte er über keine sichtbaren Augen, auf- und ab bewegliche Rückenflügel zum Ausdrücken von Gefühlsregungen und eine dreizackige Zunge zum Einfangen kleinerer Beutetiere besitzen.
  • Der Gargantua ähnelt optisch stark dem Zentraedi Tactical Battle Pod, einem Robotergerüst, das Valve während der Entwicklung von Half-Life zur Demonstration der Möglichkeiten beim Rigging-Animieren mit der Goldsource-Engine nutzte.
  • Eine ungenutzte Sprachdatei eines Wissenschaftlers deutet an, dass der Gargantua zu einem Zeitpunkt der Entwicklung nicht in der unterirdischen Parkanlage bzw. der Müllverarbeitungs-Anlage 3, sondern im Oberflächen-Fuhrpark bekämpft werden sollte.
  • Der Gargantua sollte ursprünglich auch in dem Spiel Half-Life: Decay auftauchen, wurde dann aber doch wieder gestrichen.
  • Ähnlich wie die Chumtoads durchliefen die Gargantuas diverse Tests für verschiedenfarbige Texturfarben. Unter ihnen waren ein rosa farbener Skin mit grünen Streifen und ein lilafarbener Skin mit grünen Streifen. Die endgültige Fassung sollte ebenfalls über gelbe Streifen verfügen.
  • Der Name des Gargantuas stammt aus der Romanreihe  Gargantua und Pantagruel aus dem 16. Jahrhundert, die von dem französichen Autor François Rabelais verfasst wurde.

Trivia[]

  • In dem Spiel Pflanzen gegen Zombies taucht eine übergroße und sehr starke Variante der Zombies auf, die denselben Namen wie der Xen-Außerirdische trägt.

Liste mit Auftritten[]

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